Schieferdächer

Schieferdächer

Schiefer ist ein Baustoff mit langer Tradition im Dachdeckerhandwerk. Besonders in Gebirgsregionen, in denen der Schiefer abgebaut wird, wird das Naturgestein schon seit dem Mittelalter zum Eindecken der Dächer verwendet. Schieferdächer erfreuen sich heute aber auch bei uns im Norden zunehmender Beliebtheit. Nicht nur wegen ihres natürlichen Aussehens, sondern auch, weil es besonders robust ist.

Der Werkstoff Schiefer

Bei dem Naturstein Schiefer handelt es sich um ein Sedimentgestein, das vor etwa 400 Millionen Jahren entstanden ist. Feinkörniger Tonschlamm lagerte sich auf dem Meeresboden ab, verfestigte sich über die Jahrmillionen zu festem Gestein und geriet durch die Gebirgsbildung an die Oberfläche. Zu den wichtigsten Abbaugebieten in Deutschland zählen das Rheinische Schiefergebirge und die Eifel.

Traditionelle Schuppendeckung.
Traditionelle Schuppendeckung.

Das Schieferdach

Für das Dachdeckerhandwerk wird hauptsächlich der schwarzgraue bis anthrazitfarbene Tonschiefer verwendet. Weil er sich sehr gut bearbeiten lässt, ist er für jede Dachform geeignet. Traditionelle Schieferdächer haben eine schuppenartige Eindeckung. Für moderne Wohnhäuser wie in diesem Beispiel wird aber eine rechteckige Doppeldeckung verwendet. 

Vorteile eines Schieferdaches

Als reines Naturprodukt muss zur Herstellung eines Schieferdaches keinerlei Bindemittel oder Ähnliches verwendet werden, was den Werkstoff besonders aus ökologischen Gesichtspunkten besonders empfehlenswert macht. Zudem ist das Schiefergestein besonders langlebig und lässt ein Schieferdach problemlos mindestens 100 Jahre überstehen. Auch die rauen Wetterverhältnisse an der Küste sind für das Schieferdach kein Problem.